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Anne, Lena e Brigitta: tre storie di maternità oltre i tabù



Tabù start 00:23:26end 00:26:09 Anne elenca i tabù principali che riscontra nella società: il fallimento, non crescere i propri figli, prostituirsi avendo dei figli, la violenza domestica.trascrizione Italiano:
LENA: "Perché i tabù sono nella testa, ma sono talmente libera dai tabù che non mi occupo di queste cose."
ANNE: "Direi che un tabù è sicuramente il fallimento, qualcosa che in Germania non va assolutamente bene. In passato ho esagerato con l'alcol, di queste cose non se ne parla. Quando bevevo era ok, ma da quando ho iniziato a guarire, non é più ok, perché fa parte del fallimento. Meglio stare zitti.
Ci sono molti tabù, uno è non crescere i propri figli.
Un altro molto forte in Germania è "prostituzione e figli", nonostante sia un argomento che c'è sempre stato. Molte donne si prostituiscono per mantenere i figli in tutto il mondo. Questo è un tabù grandissimo.
Ci sono molti tabù. Ma io mi muovo in giri dove rompiamo i tabù, sono circondata da persone che parlano liberamente di tutto.
Un aspetto interessante dei tabù è il ruolo della donna. Come deve agire, come non deve fallire. Anche la violenza domestica è un problema molto grande, che spesso viene taciuto. Tante donne hanno esperienze di violenza. Quando é domestica, è spesso colpa loro. "Perché non si è separata prima?"
Ho la sensazione che tanti di questi tabù stiano migliorando, ma tanti altri sono ancora visti come privati e personali, anche se sappiamo che sono dei temi politici. Soprattutto quelli che riguardano le donne, le madri, vengono subito trattati come problemi privati. Questo deve cambiare. Questo problema deve ancora essere affrontato. Lo trovo così difficile.
Ho avuto un incontro molto divertente con un vicino di casa per un caffè. Non voleva credere che vivevo con il sussidio. Ho sempre lavorato molto, ho anche lavorato in proprio, ho fatto molto volontariato, sono politicamente attiva ma vivo con il sussidio. Sono povera, sono precaria, non direi di me che non faccio carriera o che sono pigra. Secondo questo vicino non sono la tipica persona da sussidio. Questa sono io!"

Tedesco:
LENA: "Weil ich selber so tabulos in meinem Kopf bin, so selber, so tabulos denke, dass ich
tatsächlich mich überhaupt gar nicht mit auseinandersetze."
ANNE: "Ich würde sagen, ein Tabu ist definitiv scheitern, wenn etwas in Deutschland absolut nicht OK ist, es ist einfacher mal zu scheitern und zu sagen, so, ich bin jetzt, ich habe ein Burnout mit Alkoholmissbrauch hinter mir, das sind so Dinge, darüber reden wir nicht, wir … also dieses… als ich getrunken habe, was alle mitbekommen habe, war okay, aber als man das in Angriff nimmt, dass es dann plötzlich nicht mehr okay ist, das wird dann scheitern betitelt, und das ist was, was man am besten sehr leise hält, gewisse Tabus eben sind seine Kinder nicht großzuziehen ein Tabu in Deutschland ist definitiv immer noch Sexsarbeit und Kinder haben, obwohl das ein Thema ist, das eigentlich schon immer ganz nah zusammengehört.
Viele Frauen haben die Erwerbstätigkeit der Prostitution, wenn sie Kinder haben um ihre Kinder zu finanzieren weltweit, aber auch das ist ein mega großes Tabu, also es sind schon noch Tabus da, aber ich bin halt eben auch in einem Umfeld wo wir diese Tabus nur brechen, also wo ich eben, ich sag immer so roundet bin bei Leuten die damit offener umgehen. Und das finde ich auch ganz wichtig.
Ich glaube, was das Spannende ist bei diesen Tabus ist halt auch so diese… …also was Frau halt darin halt auch immer tragen muss, was wie sie funktionieren muss.
Also wenn wir wieder zu diesem nicht scheitern dürfen, zurückgehen, das ist auch so, dass ich so das Gefühl hab, Gewalt zu Hause ist auch noch ein ganz großes Thema, was gerne verschwiegen wird. Gewalt der Frauen haben enorm viele Gewalterfahrungen. Und gerade wenn das ins ins Häusliche kommt, dann das private Umfeld kommt, ist die Frau daran selbst schuld. Warum hat sie sich nicht getrennt? Also also dieses ich hab so das Gefühl das eine ist so dieses Tabu, das löst sich bei uns, aber gleichzeitig wird das immer noch so auf das Individuum gestemmt, obwohl wir, bei ganz vielen Themen so lange schon wissen, dass es einfach politische Themen sind, aber so bei Frauenthemen und eben auch bei Mutterschaftsthemen ist es ganz schnell so ein individuelles Problem und das ist so, dieses stemmen müssen irgendwie… Das ist vielleicht auch noch unter, das stemmen müssen.
Was ich so schwierig finde, ich hatte. Ich hatte da heut eine sehr lustige Begegnung mit einem Nachbarn, der bei uns im Kiez wohnt, kurz ein Kaffee getrunken, der mir abschreiben wollte, dass ich eine typische Hartz 4 Empfängerin bin.
Ich arbeite immer sehr viel, ich war auch schon selbstständig, ich viel ehrenamtlich gemacht, politisch aktiv, aber ich bin moistens und immer wieder Hartz IV empfängerin, ich lebe auf diesem Niveau, ich bin, wenn man so will prekär, ich bin arm, ich würde das für mich aber nicht sagen, dass ich keine Karriere mache oder dass ich faul bin, aber das wurde mir auch komplett abgeschrieben so… du bist nicht der typische Hartz IV Empfängerin wo ich meine: Doch bin ich!"

Inglese:
LENA: "Because taboos are in my head, but I'm so taboo-free that I don't deal with these things."
ANNE: "I would say that failure is definitely a taboo, something that is absolutely not good in Germany.
In the past I exaggerated with alcohol, these things are not talked about. When I drank it was ok, but since I started to heal, it is no longer ok, because it is part of failure. Better shut up. There are many taboos, one is not raising one's own children.
Another very strong one in Germany is prostitution and children, despite it being a topic that has always been there. Many women prostitute themselves to support children all over the world. This is a huge taboo. There are many taboos. But I move in circles where we break with taboos, I am surrounded by people who talk freely about everything. An interesting aspect of the taboos is the role of women. How it must work, how it must not fail.
Domestic violence is also a very big problem, which is often silenced. So many women have experiences of violence. When it's domestic violence, it's often their fault. Why didn't she split up sooner?
I have the feeling that many of these taboos are improving, but many others are still seen as private and personal, even though we know that they are political issues. Especially those that concern women, mothers, are immediately treated as private problems. This has got to change. This issue needs to be addressed. I find it so hard.
I had a really fun meeting with a neighbor for coffee. He couldn't believe I was living on welfare benefit.
I have always worked a lot, I have also worked on my own, I have done a lot of volunteering work, I am politically active but I live with the benefit. I'm poor, I'm precarious, I wouldn't say of myself that I don't have a career or that I'm lazy. According to this neighbor, I'm not the typical "aid" person. This is me!"
soggetto tabù alcolismo prostituzione violenza figli


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