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Anne, Lena e Brigitta: tre storie di maternità oltre i tabù



Il vuoto di non crescere i figli start 00:30:12end 00:35:38 Anne e Lena riflettono su come abbiano affrontato il vuoto di non crescere i propri figli. Anne si è dedicata al lavoro, ha aperto un sex shop e fatto molte esperienze. Lena racconta di vivere tutt'ora il tabù di aver avuto una nuova figlia, dopo che la prima non è stata cresciuta da lei.trascrizione Italiano:
ANNE: "Nel periodo in cui i miei primi due figli non erano più con me, anch'io ho sentito un po' il desiderio di creare qualcosa in qualche modo, di avere una "carriera".
Parlando con altre donne nella mia situazione ho scoperto che quando i figli non sono più con te, non hai il coraggio di creare una nuova famiglia: come la prenderebbero i primi figli, se improvvisamente ci fosse una nuova famiglia, che funziona...? Si ha però la sensazione di aver lasciato andare qualcosa, e si deve compensare in qualche modo. E cosa c'è di meglio che dire: ho creato qualcosa? E questo è, diciamo, un processo che tante donne che non crescono i propri figli fanno. E per me è avvenuto dopo un lungo tira e molla. Prima ho fatto la maturità, poi ho fatto un secondo percorso formativo. Ho fatto tante belle cose a Berlino: la buttafuori, la proprietaria di sex shop. In qualche modo dei ruoli molto maschili per la nostra cultura. Ma ho fatto anche spazio a temi poco affrontati come sessualità e maternità. Anche un po' tabù, se uno li guarda da vicino: mestruazioni, sessualità... Temi su cui siamo ancora riservati.
Avere cose da fare ti aiuta a riempire un po' il vuoto. Non avendo l'impegno di crescere i figli, lavorare molto serve a dimenticare i propri problemi. A me ha aiutato. Da quattordici anni sono separata dai miei figli più grandi. Posso dire di essere felice di come vanno le cose per me, sono molto felice della mia vita. Guardo indietro e sono fiera di me. Anche questo è un grande tabù: permettermi di essere felice senza i miei due figli."
LENA: "Io so quale è il tabù nella mia vita, lo so bene: aver avuto un altra figlia dopo che la grande è andata a vivere con mia madre. Questo è fortemente stigmatizzato.
Ho la fortuna di avere amici molto comprensivi, di poter raccontare la mia storia e essere in grado di analizzarla, ma credo che questo che ho detto sia davvero importante.
Io ho deciso consapevolmente di volere questa seconda bambina e sono felice con lei, più felice che mai, direi, anche senza un uomo e tutto il resto. È davvero un sogno.
Dentro di me si agita il pensiero: come sta la mia figlia grande? Come se la sta cavando?
Ho questo tabù, in un certo senso, ma non è forte, sono ferma nella mia decisione perché ho sempre detto che la porta è aperta, può venire quando vuole e quando glielo permettono, e poi ne parleremo. Sono fasi difficili.
Sicuramente c'è qualcosa di irrisolto, da elaborare per me stessa e da spiegare alla società. Ed è difficile da capire e difficile da spiegare. Perché? Io non volevo tornare a vivere da mia madre. Naturalmente avrei potuto ritornare in Renania Settentrionale-Vestfalia. Non l'ho detto prima, io vengo dalla regione del Münsterland. È un posto molto bello ma non volevo tornarci. Mia mamma è una donna realizzata, ma io non riesco a stare con lei. Lei stava lì con mia figlia, io mi sono detta: non voglio essere mamma, mi dispiace per mia figlia e poi sono rimasta incinta."

Tedesco:
ANNE: "Ja, in der Zeit, wo meine Kinder meine ersten beiden Kinder nicht mehr bei mir gelebt haben, habe ich auch so ein bisschen. Ja, den den Wunsch verspürt, irgendwie was zu schaffen, was zu kreieren, Karriere zu machen, wie wir schon hatten, das hab ich sehr oft mit Frauen diese Gespräche geführt, dass es ihnen ähnlich geht, dass wenn die Kinder nicht mehr bei einem sind, dass man sich nicht mehr traut, eine neue Familie zu gründen, weil wie würde das erste Kind, die ersten Kinder, das aufnehmen, wenn da jetzt plötzlich eine neue Familie ist, die funktioniert…
Gleichzeitig hat man das Gefühl man hat was loslassen, also muss man das irgendwie kompensieren und was ist schöner als zu sagen ich hab was geschaffen und das ist eben sozusagen so so ein Prozess, den einfach wirklich
viele Frauen einfach durchmachen, die keine Kinder, also ihre eigenen Kinder nicht aufziehen und bei mir war es eben so, dass ich, nach vielem hin und her, ich muss doch erstmal mein Abitur nachholen, das habe ich auf dem zweiten Bildungsweg erst gemacht.
Ich hatte dann in Berlin die Möglichkeit, in den Queerfeministischen Sexshop zu gründen und ich habe ganz tolle Sachen in Berlin gemacht. Ich war türsteherin, ich war Sexshopbesitzerin. Ich habe irgendwie so sehr, sehr stark so einen männlichen Part irgendwie in unserer Kultur dann so eingenommen und mir da Platz verschaffen und habe natürlich auch Thema Sexualität und Mutterschaft. Ja, es ist irgendwie auch ein Tabu. Was auch eigentlich mega lustig ist, wenn man es genau betrachtet, Menstruation, Sexualität… ein Thema ist, wo wir immer noch relative verschwiegen sind, obwohl es ja eigentlich so mit Mutterschaft zusammengehört.
Ja, und so hat man eben, na ja, man hat, man hat was geschafft, man hat was gemacht, das hat einem so ein bisschen Erleichterung verschaffen. Diese Aufgabe nicht nachzugehen, seine eigenen Kinder großzuziehen
und dann natürlich kann man mit Arbeit, auch wenn man viel arbeitet, kann man natürlich auch ein bisschen seine Probleme auf die Seite schieben, das ist ja auch ein ganz, ganz guter Faktor, das hilft auch gut und mir hat es auf alle Fälle auch sehr, sehr stark geholfen, dass ich jetzt nach, ich glaube, wir sind jetzt ungefähr 14 Jahre, was ich von meinen Kindern getrennt bin, von meinen älteren beiden, dass ich sage, dass ich glücklich bin, wie es mit mir geht, also ich bin sehr glücklich, wie mein Leben verlaufen ist.
Ich gucke darauf zurück, und ich bin auch stolz auf mich und das ist was, was auch ein ganz… das ist, glaube ich, auch ein Tabu, dass es mir gut geht ohne meine beiden Kinder."
LENA: "Ich weiß jetzt, was das Tabu in meinem Leben ist. Und zwar soll ich schon, also. Nee, ganz klarer Fall. Einfach noch ein Kind zu bekommen, nachdem mein erstes Kind zu seiner Großmutter gegangen ist. Das ist das, das ist völlig tabuisiert.
Also ich glaube, dass also… in meinem Freundeskreis habe ich das große Glück, wirklich mit verständnisvollen Menschen irgendwie zu tun zu haben und allen auch meine Geschichte wirklich erzählen zu können und präsentieren oder analysieren zu können, aber ich glaube, das ist schon ein ganz großes Ding, dass ich gesagt habe, ich habe mich bewusst dafür entschieden, dieses zweite Kind zu bekommen, ich bin bewusst glücklich mit diesem zweiten Kind, also, glücklicher denn je, möchte ich fast meinen, auch ohne Mann und Pipapo.
Es ist wirklich total traumhaft und das kommt natürlich manchmal auch ein Kratz so an mir und sagt so, ja, wie ist denn das eigentlich mit einer großen Tochter? Wie geht es der denn jetzt eigentlich?
Also das hab ich in mir drin, dieses Gefühl von Tabu auf eine Art, aber es ist nicht wirklich stark ausgeprägt, weil ich zu meiner Entscheidung stehe und weil ich auch immer sage und sagen würde, die Türen stehen offen, du kannst jederzeit auch zu mir zurückkommen, wenn du das willst und wenn die das zulassen und dann müssen wir später noch mal verhandeln, was da überhaupt irgendwie Phase ist oder Phase gewesen ist. Aber ja, da sitzt auf jeden Fall was, was unbearbeitetes auch innerhalb der Gesellschaft. So also, und es ist ja auch schwer zu begreifen und schwer zu erklären. Also warum?
Ich sag, bei mir lag es einfach daran, dass ich nicht zu meiner Mutter wollte. Natürlich hätte ich die Möglichkeit gehabt, nach Nordrhein-Westfalen, das habe ich auch in der Einleitungsrunde nicht gesagt, ich komme aus dem Münsterland, es ist auch sehr schön da, und da wollte ich halt nicht wieder zurück, weil meine Mutter da eben auch war, meine Mutter ist eine sehr erfolgreiche Frau und ich kann mit ihr nicht, und sie war da mit meiner Tochter und ich habe dann gesagt, Mama, nein, tut mir leid, Tochter, und dann bin ich wieder schwanger geworden."

Inglese:
ANNE: "In the period when my first two children were no longer with me, I also felt a bit of a desire to create something in some way, to have a "career", as we said before.
Talking to other women in my situation I discovered that when the children are no longer with you, you do not have the courage to create a new family, because how will the first children would take it, if suddenly there was a new family, which works...? However, you have the feeling that you have let go of something, and you have to compensate in some way.
And what's better than saying: I created something. And this is, let's say, a process that many women who do not raise their children do. And for me it was after a long push and pull. First I graduated, then I did a second training course. I've done a lot of great things in Berlin: bouncer, sex shop owner. Somehow very masculine roles: bouncer, sex shop owner. Somehow very masculine roles for our culture. But I have also made room for issues such as sexuality and motherhood, which are seldom addressed. Even a little taboo, if one looks at them closely: menstruation, sexuality... Themes on which we are still reserved.
Having things to do helps you fill the void a bit. Not having the commitment to raise children, working hard helps you forget your own problems. It helped me. I have been separated from my older children for 14 years.
I can say that I am happy with how things are going for me, I am very happy with my life. I look back and I'm proud of myself. This too is a big taboo: allowing myself to be happy without my two children."
LENA: "I know what the taboo is in my life! I am well aware. Having another daughter after the big one went to live with my mother. This is heavily stigmatized.
I'm lucky to have very understanding friends, to be able to tell my story and be able to analyze it, but I think this one I said is really important. I consciously decided to want this second child and I am happy with her, happier than ever, I would say, even without a man and all the rest. It really is a dream. Inside me, I often wonder how my eldest daughter is doing. How she is copying.
I have this taboo, in a way, but it is not strong. I am firm in my decision because I have always said that the door is open, she can come whenever she wants and whenever she is allowed to. Then we will talk about it. These are difficult stages.
Surely, there is something unresolved, something I need to process for myself and to explain to society.
It's hard to understand and hard to explain. Why? I didn't want to live with my mother again.
Of course I could have, in North Rhine-Westphalia. I didn't say it before, I come from the Münsterland region.
It's a very nice place but I didn't want to go back. My mom is a fulfilled woman, but I can't be with her.
She was there with my daughter, I said to myself: I don't want to be a mother, I'm sorry daughter and then I got pregnant."
soggetto lavoro senso di colpa


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