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Despite feelings of guilt, Anne gave birth to a third child after leaving the first two completely in the care of her ex-husband. She is called a ‘raven mother’ (neglecting mother who does not care for her children) and is subject to negative judgement by society. She tried to found an association for women who share her experience.

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Ecco la trascrizione completa del video:

ANNE: «I am a mother of three and a child lives with me. The other two are a bit older, teenagers, who, after separating from my ex-husband, went to live with him, which earned me the nickname “raven mother.” After years, I got pregnant again and I have a three-year-old child.
With my older daughter, I have… Let’s say an ON and OFF relationship. She knows her brother. And with my middle one I have no contact at all.
It was a conscious decision to have another child with someone. I did not think I would have done it. There was already this sense of guilt somehow and the feeling that you also have a child.
There have been times where people looked at me as a monster. How could I have not kept my children with me? The women who are most judgmental towards me, are women who see that in me what they themselves cannot admit. Sometimes they don’t love their children, or they’d rather be somewhere else. But because of this overflowing maternal love, which they supposedly must have, same as with pregnancy, you have to leave your whole life behind and comply with having children.
For me, there was a moment where it was quite important to find mothers who live their lives without their children. I wanted to start an association, which I would have called Raven Mothers. When asked in a questionnaire if people knew a raven mother, I got 36 answers out of 120 people. 36. I think that’s not a small thing. I have received a huge amount of writings from women, who wanted help from me, who wrote down their life story for me.
The association did not materialize but I noticed how important it was for women to step out and say, “I live without my children”. There are many writings that are very personal, very emotional. All this, all this suffering, I also felt it for many years, when I wasn’t feeling well without my children, when I also lived a lot in the past. But I think it’s always important to show, that, in spite of everything, you must look forward.
No father is treated so hardly, if he leaves his children. On the contrary, you make sure they remain in contact.
We have to accept that there are women too, who don’t want to keep the children after a separation.
On my part, I have heard many colourful, many different stories about families, which helped me process all these insults towards. As I could always tell myself, it had little to do with what I did as an individual. It has even less to do with as I am as a mother, but it has a lot to do with the fact that I had shaken up social norms.»

Tedesco:

ANNE: «Ich bin dreifache Mutter und davon liebt ein Kind bei mir. Die anderen beiden sind schon etwas älter, Teenager, die nach der Trennung von meinem Ex-Mann auch bei ihm aufgewachsen sind, was mir sozusagen den Bein namen Raben-Mutter eingehandelt hat.
Ich bin jetzt Jahre später noch mal schwanger geworden und bin Mutter eines dreijährigen Kindes. Mit meiner älteren Tochter habe ich so …
Ich nenne es liebevoll und auf Kontakt. Sie kennt ihn Bruder. Und zu meinen Mittleren habe ich gar keinen Kontakt.
Eine bewusste Entscheidung, mit jemandem ein weiteres Kind zu bekommen. Ich glaube, ich hätte mich nicht zugetraut.
Also, da war schon diese eigene Schuld irgendwie und das Gefühl, dass man auch noch mal einen Kind hat.
Es gab definitiv Situationen, wo mich Leute für mich wie Monster angesehen haben. Dass ich es gewagt habe, meine beiden Kinder nicht bei mir zu behalten.
Frauen, die dann auch sehr stark dann in der Verurteilung sind, sind Frauen, die in mir das sehen, was sie selbst nicht zugestehen können.
Das sind manchmal ihre Kinder nicht lieben, dass sie manchmal lieber woanders wären.
Aber aufgrund dieser überfüllenden Mutterliebe, die sie ja angeblich haben müssen, gleich mit Schwangerschaft, muss man per se sein ganzes Leben hinter sich lassen und die volle Erfüllung im Kinder kriegen finden.
Bei mir gab es den Moment, wo es mir recht wichtig war, dass man auch Mütter, die ohne ihre Kinderleben sichtbar macht.
Ich wollte damals eine Verein gründen, den ich Rabenmütter genannt hätte. Auf die Frage, ob bei den Leuten hier eine Umfrage teilgenommen haben, ob sie eine Rabenmutter kennen, haben 36 mit Jage antwortet von irgendwie 120 Leuten. 36. Ich finde das nicht wenig.
Ich habe enorm viele Schriften bekommen von Frauen, die Hilfe von mir gewollt haben, die sozusagen mir ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben haben.
Der Verein ist nicht zum Tragen gekommen, mir aufgefallen, wie wichtig es für die Frauen ist eben nicht stark nach außen zu treten und zu sagen, ich lebe ohne meine Kinder, das ist so, sondern dass eher Blocks geschrieben werden, die sehr persönlich sind, die sehr emotional sind.
Also die alles auf diesem, diesem Leid aufgebaut sind. Ich habe auch viele Jahre lang gehabt, wo es mir nicht gut ging ohne meine Kinder, wo ich auch viel in der Vergangenheit gelebt habe. Aber mir ist es immer wichtig zu zeigen, dass man trotz allem sich nach vorne richten muss. So kein Vater wird es so schwer gemacht, seine Kinder zu verlassen.
Ganz im Gegenteil, da wird so darauf geachtet, dass der Kontakt bestehen bleibt.
Genauso müssen wir akzeptieren, dass es Frauen gibt, die die Kinder nach einer Trennung nicht bei sich behalten wollen.
Ich für meinen Teil habe einfach viele bunte, andere Geschichten über Familie gesammelt, gehört, wahrgenommen, wodurch ich diese ganzen Beleidigungen mir gegenüber verarbeiten konnte.
Weil ich mir immer sagen konnte, es hat wenig damit zu tun, was ich als einzelne Person gemacht habe. Es hat noch weniger damit zu tun, wie ich als Mutter bin. Aber es hat ganz viel damit zu tun, dass ich an einem gesellschaftlichen Normen gerüttelt habe.»

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